Die Archäologie innerhalb des Departements

Infolge der ersten Ausgrabungen in Bliesbruck (1979-1983) und dem Beschluss des Generalrats des Departements Moselle, den Standort Bliesbruck zu entwickeln und aufzuwerten, wird 1985 die Stelle eines Architekten auf Departement-Ebene geschaffen. Dieses Zentrum wird 1989 durch die Einstellung eines zweiten Archäologen verstärkt und mit der Umsetzung der archäologischen Maßnahmen auf Departement-Ebene ( die sich hauptsächlich auf die museale Präsentation des Standorts Bliesbruck und der galloromanischen Villa von Sankt Ulrich konzentrieren)sowie der Unterstützung aller archäologischen Einsätze im Departement beauftragt. Von 1985 bis 1994 führt dieses Team, gemeinsam mit Jean Schaub und der Forschungsgruppe für die Entwicklung und den Ausbau der archäologischen Ausgrabungsstätte von Bliesbruck (Groupe d'étude pour le développement et l'aménagement du site archéologique de Bliesbruck GESAB) die Forschungen in Bliesbruck durch, wobei gleichzeitig das Projekt zur Standortaufwertung umgesetzt wird. Ab 1989 werden diese Vorhaben im Rahmen des deutsch-französischen Projekts des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim umgesetzt.
Die Departement-Dienststelle für Archäologie, die 1995 durch die Integration der Mitarbeiter des GESAB geschaffen wurde, weitet ab den 2000er Jahren ihren Aufgabenbereich auf die präventive Archäologie aus. Heute ist diese Dienststelle "Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim / Erhaltung des archäologischen Kulturerbes im Departement" in die Direktion Kultur und Tourismus integriert.